Das Kinderfernsehgesetz von 1990: Schutz und Bildung im TV

Februar 17, 2025

Das Kinderfernsehgesetz von 1990: Schutz und Bildung im TV

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Das Kinderfernsehgesetz von 1990 (Children’s Television Act) wurde erlassen, um die Qualität von Fernsehprogrammen für Kinder zu verbessern. Das Gesetz verpflichtet Fernsehsender, bestimmte Anforderungen zu erfüllen, die den Bildungs- und Informationsbedürfnissen junger Zuschauer gerecht werden. Dazu gehören Beschränkungen der Werbezeit während Kindersendungen, um ein Gleichgewicht zwischen Unterhaltung und Bildungsinhalten zu gewährleisten.

Das Gesetz schreibt vor, dass jeder US-Fernsehsender Programme ausstrahlen muss, die sich sinnvoll mit den Bildungs- und Informationsbedürfnissen von Kindern auseinandersetzen. Diese Programme, oft als „Kernprogramme“ bezeichnet, müssen bestimmte Kriterien der Federal Communications Commission (FCC) erfüllen. Diese Anforderungen umfassen die Programmlänge, die Programmplanung und Inhalte, die das intellektuelle, kognitive und sozial-emotionale Wachstum von Kindern unter 16 Jahren fördern sollen.

Das Gesetz begrenzt auch die Menge an Werbung, die während Kindersendungen gezeigt werden darf. Dies ist entscheidend, um Kinder vor übermäßigem kommerziellem Einfluss zu schützen und sicherzustellen, dass der Schwerpunkt der Programme auf dem Bildungswert liegt. Die Vorschriften legen die zulässige Werbezeit pro Stunde für Kinder unter 12 Jahren fest, die zwischen Wochentagen und Wochenenden variiert.

Darüber hinaus regelt das Gesetz die Anzeige von Website-Adressen während Kindersendungen. Websites, die während dieser Sendungen beworben werden, müssen bestimmte Richtlinien einhalten, um sicherzustellen, dass sie Bildungs- oder Informationsinhalte anbieten und nicht in erster Linie kommerzieller Natur sind. Dies schützt Kinder vor potenziell ausbeuterischen Online-Marketingpraktiken. Strenge Regeln regeln die Trennung von kommerziellen und nicht-kommerziellen Inhalten auf solchen Websites.

Die FCC spielt eine entscheidende Rolle bei der Durchsetzung des Kinderfernsehgesetzes. Die Fernsehsender sind verpflichtet, der FCC detaillierte Berichte über die Einhaltung der Bestimmungen des Gesetzes vorzulegen. Diese Berichte sind öffentlich zugänglich und gewährleisten Transparenz und Rechenschaftspflicht in der Kinderfernsehprogrammierung. Diese Aufsicht trägt dazu bei, die Integrität des Gesetzes und seinen beabsichtigten Nutzen für junge Zuschauer zu wahren. Die Sender müssen ihre Kernprogrammbemühungen dokumentieren und die Einhaltung der Werbebeschränkungen nachweisen.

Um die Einhaltung zu erleichtern, stellt die FCC den Sendern Ressourcen und Richtlinien zur Umsetzung der Anforderungen des Gesetzes zur Verfügung. Diese kontinuierliche Unterstützung trägt dazu bei, dass sich die Kinderfernsehprogramme in Übereinstimmung mit den Zielen des Gesetzes weiterentwickeln. Die FCC bietet auch eine Plattform für öffentliche Anfragen und Beschwerden bezüglich möglicher Verstöße gegen das Gesetz.

Die FCC überwacht und setzt die Einhaltung dieser Vorschriften aktiv durch Audits und Untersuchungen durch. Sendern, die gegen das Gesetz verstoßen, drohen Strafen, einschließlich Geldstrafen oder der Entzug der Lizenz. Dieser Durchsetzungsmechanismus unterstreicht die Bedeutung der Bestimmungen des Gesetzes und die Verpflichtung zur Einhaltung seiner Standards.

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