F Troop: Die kultige Western-Comedy im Rückblick

Februar 20, 2025

F Troop: Die kultige Western-Comedy im Rückblick

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Die Fernsehserie F Troop, eine Western-Comedy, die von 1965 bis 1967 auf ABC ausgestrahlt wurde, hat einen besonderen Platz in den Herzen vieler Fernsehzuschauer. Die einzigartige Mischung aus Slapstick-Humor, witzigen Dialogen und unvergesslichen Charakteren fand beim Publikum Anklang und machte die Serie während ihrer ursprünglichen Laufzeit zu einem moderaten Erfolg. In Fort Courage, einem abgelegenen Außenposten der US-Armee in den 1860er Jahren, verfolgte F Troop die Missgeschicke von Captain Wilton Parrett, Sergeant Morgan O’Rourke und Corporal Randolph Agarn sowie des Hekawi-Indianerstammes unter der Führung von Chief Wild Eagle.

ABCs Herbstprogramm 1966 stieß auf erhebliche Herausforderungen, die sich auf mehrere Serien, darunter auch F Troop, auswirkten. Das Programm bestand aus „Batman II“, „F Troop“, „The Tammy Grimes Show“, „Bewitched“, „That Girl“ und „Hawk“. „The Tammy Grimes Show“ hatte mit den Einschaltquoten zu kämpfen und wurde schnell durch „The Dating Game“ ersetzt, was dazu beitrug, die Leistung von „Bewitched“ zu verbessern.

Die Anpassungen zur Mitte der Saison führten dazu, dass „Bewitched“ auf den 20:30-Uhr-Slot verschoben wurde, gefolgt von „Love on a Rooftop“, „That Girl“ und „ABC Stage ’67“. Diese Verschiebung verbesserte die Einschaltquoten von „Bewitched“ weiter, leider auf Kosten von „F Troop“. Auch „Batman“ schnitt in der Saison 1966/67 unterdurchschnittlich ab, was ABC dazu veranlasste, eine verkürzte Verlängerung und mögliche Programmänderungen in Erwägung zu ziehen.

Inmitten dieser Programmumstellung gab ABC grünes Licht für „The Flying Nun“ mit Sally Field in der Hauptrolle und begann, die Serie bei Werbekunden zu bewerben. Die hohen Erwartungen des Senders an „The Flying Nun“ führten dazu, dass die Serie in dem begehrten Sendeplatz von „F Troop“ platziert wurde, was zur Absetzung der letzteren beitrug.

Obwohl „F Troop“ respektable Einschaltquoten erzielte, die im Durchschnitt zwischen 13,0 und 15,0 Haushalten lagen, verlor die Serie nach „Batman“ konstant Zuschauer und verzeichnete jede Woche einen Rückgang von 3,0 bis 4,0 Haushalten. Diese Unfähigkeit, das „Batman“-Publikum zu halten, spielte eine Rolle bei der Entscheidung von ABC.

Neben den Einschaltquoten spielten auch die Produktionskosten eine wichtige Rolle beim Untergang von „F Troop“. Als Western mit einer einzigen Kamera, einer halben Stunde Laufzeit, aufwendigen Kulissen, einer großen Besetzung, zahlreichen Statisten und häufigen Stunts war die Produktion der Serie teuer. Es wird vermutet, dass ABC aufgrund der Leistung der Serie nicht die vollen Produktionskosten deckte. Die finanzielle Belastung, gepaart mit den programmlichen Herausforderungen, besiegelte schließlich das Schicksal der Serie. Der Sender war auch der Meinung, dass die Serie nicht gut zu seiner Strategie passte, die weibliche Zuschauergruppe am Donnerstagabend anzusprechen.

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