Uzumaki: Meisterhaftes Anime versinkt im Animationschaos
Die erste Folge der Uzumaki-Serie war ein Meisterwerk. Schaurig, wunderschön und makellos umgesetzt, zog sie die Zuschauer in die beunruhigende Atmosphäre einer Stadt, die von einem Spiralenfluch geplagt wird. Die Paranoia und Gleichgültigkeit der Bewohner waren greifbar, schlichen sich unter die Haut und erzeugten ein Gefühl des Unbehagens, das sowohl erschreckend als auch seltsam unterhaltsam war. Die eskalierenden Ereignisse der Episode wurden durch Colin Stetsons außergewöhnlich gruseligen Soundtrack verstärkt, der sich nahtlos mit den Bildern verband, um die beunruhigende Stimmung der Serie zu etablieren.
Der Animationsstil in der ersten Folge war bemerkenswert konsistent und ausgefeilt, was die Charaktere, insbesondere die weiblichen Hauptfiguren, visuell beeindruckend machte. Uzumaki war eine mit Spannung erwartete Horror-Manga-Adaption, seit Toonami Ende August 2019 seinen ersten gruseligen Trailer veröffentlichte. Dieser Trailer diente als perfekter Auftakt für die schreckliche Schönheit der ersten Episode.
Die Brillanz der ersten Folge unterstrich jedoch nur den erschreckenden Rückgang der Animationsqualität in den folgenden Episoden. Der starke Kontrast zwischen der ausgefeilten Grafik von Episode eins und der schroffen, unausgereiften Animation der Episoden zwei und drei war entmutigend. Die Veränderung fühlte sich so deutlich an, dass es fast so war, als würde man einen ganz anderen Anime sehen. Der geerdete psychologische Horror, der die erste Episode so überzeugend machte, wurde durch bizarre, aus dem Nichts kommende Transformationen ersetzt, denen es an Tiefe und Substanz fehlte.
Diese späteren Episoden stützten sich stark auf schlecht gerenderten Body Horror und abrupte Szenenwechsel ohne Abschluss, was jedes Eintauchen in die Erzählung zerstörte. Die Kunst, einst ein Highlight, wurde zunehmend starr und schlecht ausgeführt. Der Qualitätsverlust machte diese Episoden fast unanschaubar und die Zuschauer waren vom starken Kontrast zur großartigen Perfektion der Premiere erschüttert. Während die erste Folge ein Muss ist, werfen die folgenden Folgen ernste Fragen nach der Konsistenz der Produktion auf. Nach fünf Jahren Entwicklungszeit für nur vier Episoden ist die Qualitätsdiskrepanz verblüffend und enttäuschend. Die Uzumaki-Serie dient letztendlich als warnendes Beispiel für verschwendetes Potenzial.