Medium: Ein Rückblick auf das Serienfinale
Die letzte Folge der CBS-Serie Medium mit dem Titel „Me Without You“ (Ich ohne dich) konzentrierte sich auf die beständige Liebesgeschichte von Allison und Joe Dubois. Die Episode beginnt mit einem schockierenden Ereignis: Joes Tod bei einem Flugzeugabsturz. Sieben Jahre später wird Allison, die jetzt mit dem Bezirksstaatsanwalt zusammenarbeitet, in einen komplexen Fall verwickelt, der ein mexikanisches Drogenkartell betrifft. Nach dem Mord am Staatsanwalt übernimmt Allison die Verantwortung für die Lösung des Falls, geleitet von lebhaften Träumen von Joe, die sie glauben lassen, dass er noch am Leben sein und in Mexiko gefangen gehalten werden könnte.
Die Handlung verdichtet sich, als Allisons Träume intensiver werden und sie davon überzeugen, dass der angeklagte Kartellboss Joe versteckt hält, der an Amnesie leidet. Diese scheinbar weit hergeholte Geschichte, komplett mit einem klassischen Amnesie-Tropus, sprengte die Grenzen der üblichen fantastischen Elemente der Serie. Allisons unerschütterlicher Glaube an Joes Überleben führt sie zu einer drastischen Entscheidung: Sie sabotiert den Fall, um ihn zu finden. Dieser Akt wirft Fragen nach ihren Prioritäten und ihrem Engagement für Gerechtigkeit auf, was zu Spannungen führt und den Einsatz erhöht.
Eine bedeutende Wendung verändert die Erzählung jedoch dramatisch. Es stellt sich heraus, dass Joe tatsächlich bei dem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Der Traum, dass er sieben Jahre später noch lebt, war eine Botschaft aus dem Jenseits, inszeniert von Joe, um Allison zu versichern, dass sie auch ohne ihn erfolgreich sein kann. Der Fall des mexikanischen Kartells und der amnestische Joe waren lediglich Konstrukte von Allisons Unterbewusstsein, beeinflusst von Joes letzter Botschaft. Diese unerwartete Wendung der Ereignisse rahmt die gesamte Episode neu, bestätigt das frühere Gefühl des Unbehagens und liefert eine clevere Erklärung für die scheinbar seltsamen Handlungspunkte.
Die letzten Momente der Episode bieten einen ergreifenden Einblick in Allisons Leben 41 Jahre nach Joes Tod. Umgeben von Familienfotos und Erinnerungen stirbt eine ältere Allison friedlich und wird im Jenseits von Joe begrüßt. Diese Szene wirft Fragen nach ihrer Realität innerhalb des Universums der Serie auf. War es ein letzter Traum, der von Joe gesendet wurde, eine tröstliche Illusion oder eine echte Darstellung ihrer Wiedervereinigung im Jenseits? Unabhängig von ihrer Interpretation dient die Szene als kraftvolles Zeugnis für ihre dauerhafte Liebe und die unerschütterliche Stärke ihrer Bindung, ein zentrales Thema der gesamten Serie.
Diese abschließende Szene mit ihrer Mehrdeutigkeit und emotionalen Resonanz bot einen passenden Abschluss für den siebenjährigen Lauf von Medium. Die Serie bot, wenn auch manchmal uneinheitlich, eine fesselnde Erkundung einer einzigartigen Familie, die sich mit den Komplexitäten von Leben, Liebe und Verlust auseinandersetzt, verankert in der überzeugenden Beziehung zwischen Allison und Joe. Die Show zeigte auch denkwürdige Auftritte von David Cubitt als Lee Scanlon, Sofia Vassilieva als Ariel Dubois, Maria Lark als Bridgette Dubois und Madison und Miranda Carabello als Marie Dubois.