
Drifters: Situationskomödie mit Schwächen
Drifters, eine britische Sitcom auf E4, dreht sich um drei junge Frauen nach dem Studium und ihre desaströsen Versuche in Liebe und Karriere. Die Serie setzt stark auf derben Humor und wird oft mit The Inbetweeners und Sex and the City verglichen. Kritiker bemängeln jedoch den Mangel an Originalität und die Verwendung abgedroschener Klischees. Der Humor verfehlt oft sein Ziel und erreicht nicht die komödiantischen Höhen seiner Inspirationen.
Die Charaktere in Drifters sind Meg, Bunny und Laura, die jeweils verschiedene Archetypen des jungen Erwachsenenalters repräsentieren. Meg, die als die Nahbarste der drei gilt, trifft fragwürdige Entscheidungen und gerät oft in peinliche Situationen. Bunnys vornehmes Auftreten und Lauras Vulgarität tragen zu den komödiantischen Elementen der Serie bei, aber ihre eindimensionalen Persönlichkeiten verhindern, dass sie wirklich fesselnde Charaktere werden.
Die Hauptdarstellerinnen von Drifters
Einer der Hauptkritikpunkte an Drifters sind die unrealistischen und konstruierten Handlungsstränge. Situationen wirken oft erzwungen und basieren auf unglaubwürdigen Zufällen und unlogischen Szenarien, um einen komödiantischen Effekt zu erzielen. Zum Beispiel zieht Meg in der ersten Folge, verkleidet in einem lächerlichen Kostüm, die Aufmerksamkeit eines unglaublich gutaussehenden Mannes auf sich. Dieser Mangel an Realitätsbezug schmälert das Potenzial der Serie und erschwert es den Zuschauern, sich mit den Charakteren und ihren Erfahrungen zu identifizieren. Der Humor wirkt oft gezwungen und es fehlt ihm an Cleverness und Witz, um die Absurdität funktionieren zu lassen. Anstatt scharfsinnige Beobachtungen über die Probleme des jungen Erwachsenenalters zu machen, greift die Serie oft auf billige Witze und vorhersehbare Pointen zurück.
Die Versuche der Serie, provokanten Humor zu bieten, der sich oft um explizite sexuelle Anspielungen dreht, sind weder wirklich revolutionär noch aufschlussreich. Die ständige Flut von derben Witzen wirkt eher kindisch und uninspiriert, als Grenzen zu verschieben. Dieses Verlassen auf Schockwerte, ohne die Substanz, um sie zu untermauern, lässt das Publikum unbefriedigt zurück. Die Dialoge wirken oft faul und es fehlt ihnen an der Nuance und Tiefe, die nötig sind, um wirklich denkwürdige komödiantische Momente zu schaffen. Die Serie lehnt sich oft stark an andere erfolgreiche Komödien an und versäumt es, ihre eigene einzigartige Identität zu etablieren.
Vergleiche mit Serien wie Plebs, die erfolgreich vulgäre Charaktere mit zugrunde liegender Verletzlichkeit darstellen, heben die Schwächen von Drifters in der Charakterentwicklung hervor. Den Charakteren fehlt die Komplexität und Tiefe, die das Publikum dazu bringt, in ihre Geschichten zu investieren. Stattdessen bleiben sie Karikaturen, die nur durch ihre offensichtlichsten Merkmale definiert sind. Dieser Mangel an Tiefe hindert die Serie daran, die Komplexität weiblicher Freundschaften und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens auf sinnvolle Weise zu erforschen.