Paramount Television Studios nach 11 Jahren geschlossen

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Februar 18, 2025

Paramount Television Studios nach 11 Jahren geschlossen

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Paramount Television Studios (PTVS) stellt nach 11 Jahren den Betrieb ein. Dies ist eine bedeutende Kostensparmaßnahme von Paramount Global im Hinblick auf die Fusion mit Skydance Media. Die Schließung, die zusammen mit Entlassungen von 15 % der US-amerikanischen Belegschaft (etwa 2.000 Stellen) angekündigt wurde, spiegelt die umfassenderen Herausforderungen des linearen Fernsehens und den branchenweiten Wandel wider.

Die Entscheidung zur Schließung von PTVS folgt auf frühere Kostensenkungsmaßnahmen in diesem Jahr, mit denen Paramount Global die Ausgaben um 500 Millionen US-Dollar reduzieren wollte. Der Schritt dürfte durch die erwarteten Synergien mit Skydance Media beeinflusst sein, das über eine eigene Fernsehabteilung verfügt und mit PTVS bei erfolgreichen Serien wie Reacher und Tom Clancy’s Jack Ryan zusammengearbeitet hat.

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PTVS-Präsidentin Nicole Clemens wird zusammen mit schätzungsweise 20 bis 30 Mitarbeitern das Unternehmen verlassen. Diese Konsolidierung wurde nach der Integration von PTVS in die CBS Studios unter der Leitung von George Cheeks erwartet. Alle bestehenden Serien und in der Entwicklung befindlichen Projekte werden zu den CBS Studios transferiert.

Neben den bereits erwähnten Hits verfügt PTVS über ein Portfolio namhafter Produktionen wie 13 Reasons Why, The Alienist und Time Bandits. Mehrere kommende Serien wie Cross, Before und Murderbot werden nun unter dem Banner der CBS Studios fortgesetzt. In einem Memo an die Mitarbeiter räumte Clemens das herausfordernde Umfeld der Branche ein und hob die prägende Erfahrung der Studioleitung hervor.

Die umfassenderen Entlassungen bei Paramount Global werden in drei Phasen erfolgen und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, wobei 90 % voraussichtlich bis September abgeschlossen sein werden. Diese Reduzierungen werden verschiedene Abteilungen betreffen, darunter Marketing und Kommunikation, Finanzen, Recht, Technologie und andere Supportfunktionen. Diese Umstrukturierung unterstreicht die Bemühungen von Paramount, sich an die sich verändernde Branchendynamik anzupassen und seine Position für zukünftiges Wachstum zu stärken. Ein Memo der Co-CEOs betonte die Notwendigkeit dieser Veränderungen, um den anhaltenden Wandel der Branche zu bewältigen.

Die Kosteneinsparungen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar tragen zu dem größeren Ziel von 2 Milliarden US-Dollar bei, das von Skydance Media festgelegt wurde, und positionieren das Unternehmen für eine mögliche Übernahme von Paramount Global. Die Transaktion soll in der ersten Hälfte des Jahres 2025 abgeschlossen werden, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen und behördlichen Genehmigungen. Eine „Go-Shop“-Phase, in der alternative Gebote geprüft werden können, endet am 21. August. Während Sony Pictures und Apollo zuvor Interesse bekundet hatten, hat sich die Sony Group inzwischen von der Abgabe eines Gebots zurückgezogen.

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